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Der Vorstand der Akademie der Naturwissenschaften hat Prof. Dr. Catherine Housecroft zur neuen Präsidentin der Plattform Chemie gewählt.
Für aktuelle und zukünftige Herausforderungen wie den Rückbau von Kernkraftwerken benötigt die Schweiz Fachwissen zur Erforschung und Anwendung radioaktiver Stoffe. Mittelfristig zeichnet sich jedoch ein Mangel an Expertinnen und Experten ab. Gemeinsam mit verschiedenen Organisationen aus der Wissenschaft hat die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz das Weissbuch Radiochemie Schweiz erarbeitet. Dieses zeigt Massnahmen zur Sicherung und Weiterentwicklung des erforderlichen Fachwissens auf. Mit der Schaffung einer neuen Professur haben die ETH Zürich und das Paul-Scherrer-Institut bereits einen wichtigen ersten Schritt gemacht.
Bild: Roger SchibliSchon als Teenager heimste er Medaillen bei internationalen Chemie-Olympiaden ein. Jetzt kommt mit dem Prix Schläfli in Chemie eine weitere Auszeichnung dazu: Robert Pollice erhält sie für seine Erforschung von Materialeigenschaften, die beispielsweise in der Nanomedizin wichtig sind.
Der Schweizer Arzt und Alchemist Paracelsus revolutionierte die Medizin und ist ein Wegbereiter der modernen Biochemie. Vor fast fünfhundert Jahren praktizierte und lehrte er in der Stadt Basel. Das Haus Zum Vorderen Sessel, wo Paracelsus unter anderem arbeitete, wird nun als historische Stätte der Chemie ausgezeichnet.
Bild: Daniel SpehrSie habe immer wissen wollen, wie Dinge funktionieren, sagt Murielle Delley, als man sie nach der Motivation fragt, Chemie zu studieren. Um zu verstehen, was um uns herum geschieht, gewissermassen als Alltagswissenschaft, habe es sie zur Chemie hingezogen, eher noch als zum Beispiel zur Physik. Gut, das war der ursprüngliche Anreiz. Über die Jahre hat sie sich dann natürlich auch spezifischeren, weniger alltäglichen Problemen zugewandt, zuletzt den Oberflächen von Katalysatoren.
Bild: Bernard DelleyVor 150 Jahren, am 6. März 1969, präsentierte Dmitri Mendelejew der Russischen Chemischen Gesellschaft seine Systematik der chemischen Elemente. Im Periodensystem steckt auch ein bisschen Schweiz, wurden doch drei Elemente in Genf entdeckt.
Bild: PixabayVor über hundert Jahren hat Albert Wander mithilfe wissenschaftlicher Verfahren in Bern die Ovomaltine entwickelt. Der Ort, wo dies geschah, wird nun als historische Stätte der Chemie ausgezeichnet. Die feierliche Enthüllung der Gedenktafel findet am 27. Oktober statt.
Der Nobelpreis für Chemie 2018 geht zur Hälfte an die Amerikanerin Frances Arnold sowie zur Hälfte an ihren Landsmann George Smith und den Briten Sir Gregory Winter. Die drei entwickelten basierend auf den Prinzipien der Evolution Eiweisse für Biokraftstoffe und Medikamente. Arnold gelang es erstmals, Enzyme gezielt in eine gewünschte Richtung zu entwickeln. Smith nutzte Viren, um Proteine entstehen zu lassen. Dieses Verfahren setzte Winter zur Produktion neuer Pharmazeutika.
Der Prix Schläfli der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) ist einer des ältesten Preise in der Schweiz. Seit der ersten Verleihung im Jahr 1866 wurden bereits 108 junge Talente aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen ausgezeichnet.
Einen «Vulkan an wissenschaftlichen Ideen» nennt ihn Eric Bakker, sein «Doktorvater» an der Universität Genf. Xiaojiang Xie lacht ein wenig, als er das hört, am Telefon in Shenzen, wo er seit zwei Jahren wieder beheimatet ist. Zuvor forschte er während fünf Jahren in Genf und Paris. Hier hatte er einen Karrierestart hingelegt, der aufhorchen liess – als Postdoc brachte er es bereits auf 20 Publikationen als Erstautor.
Congratulations to our board member and former president of the «Platform Chemistry», Prof. Dr. Katharina Fromm on being elected as a member of the European Academy of Sciences.
Die Wirkungsstätte von Christian Friedrich Schönbein, der Falkensteinerhof am Münsterplatz in Basel, wurde am 16. November 2017 von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz als «Historische Stätte der Chemie» ausgezeichnet. Der Falkensteinerhof beherbergte von 1821 bis 1849 die naturwissenschaftliche Sammlung und damit auch das chemische Laboratorium der Universität Basel. Ab 1828 war hier Christian Friedrich Schönbein tätig, einer der bedeutendsten Chemiker des 19. Jahrhunderts: Er entdeckte neben anderem das Prinzip der Brennstoffzelle, Zellulosenitrat («Schiesswolle») und das Ozon.
Der diesjährige Chemie-Nobelpreis für Chemie geht an den Schweizer Jacques Dubochet, Joachim Frank (USA) und Richard Henderson (GB). Sie werden für die Entwicklung der Kryoelektronenmikroskopie geehrt, wie die Nobel-Jury am Mittwoch in Stockholm mitteilte.
This award aims to acknowledge and promote the work of women chemists and chemical engineers throughout the world. All awardees have been selected based on excellence in basic or applied research, distinguished accomplishments in teaching or education, or demonstrated leadership or managerial excellence in the chemical sciences.
Im Rahmen des Besuchs von Bundespräsident Johann Schneider-Ammann in China haben der SNF und seine chinesische Partnerorganisation ein «Memorandum of Understanding» für eine verstärkte wissenschaftliche Kooperation unterzeichnet.
The 7th period of the periodic table of elements is complete!
Am Mittwoch ging in Aserbaidschan die 47. Internationale Chemie-Olympiade zu Ende. Knapp 80 Länder und rund 300 Jugendliche nahmen daran teil. Die Schweizer Delegation gewinnt drei Bronzemedaillen.
Für alle Kinder (und Eltern) die schon lange wissen wollten, wie Leim oder ein Riesengummibärchen gemacht werden. Für alle, die gerne mehr verstehen möchten von der Welt, die uns umgibt.
Das Laboratorium im Schloss Reichenau hat für seine wissenschaftliche und historische Bedeutung die Auszeichnung «Chemical Landmark 2014» erhalten. Diese wird jährlich von der «Platform Chemistry» der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) verliehen. Die Auszeichnung wurde am 12. September in Reichenau überreicht.