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Chemical Landmark 2021

Bruker und ETH Zürich - Meilensteine der NMR-Entwicklung

Die Firma Bruker und die ETH Zürich haben zusammen die chemischen Analysen in den Material- und Lebenswissenschaften revolutioniert. Für ihre Leistungen zur Entwicklung der Kernresonanz- spektroskopie werden ihre Wirkungsorte nun mit dem Chemical Landmark 2021 ausgezeichnet.

Bruker Fällanden
Immagine: Bruker AG

Seit neustem erscheinen die Industriestrasse 26 in Fällanden und die Universitätstrasse 22 in Zürich auf einer besonderen Landkarte: Mit einem Chemical Landmark ehrt die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz die Firma Bruker und die ETH Zürich, die an diesen Adressen Chemiegeschichte geschrieben haben. Zusammen trugen die beiden massgeblich zur Entwicklung der Kernresonanzspektroskopie bei.

Ehem. Gebäude für Physikalische Chemie der ETHZ.
Immagine: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Ans_03742 / CC BY-SA 4.0

Die Analysemethode, englisch NMR spectroscopy, ist für die Chemie, die Materialwissenschaften, die Biologie und die Medizin heute unersetzlich. Dank ihr lassen sich die dreidimensionalen Strukturen und die Reaktionen von Atomen, Molekülen, Flüssigkeiten und festen Körpern untersuchen. Die Technik beruht darauf, dass die Spindrehimpulse von Atomkernen als empfindliche Sonden eingesetzt werden, mit denen sich kleinste Änderungen im lokalen Magnetfeld detektieren lassen. Diese Änderungen äussern sich in den Kernspinresonanzen, von diesen man auf die chemischen Eigenschaften und die Struktur der untersuchten Moleküle zurückschliessen kann.

1967 brachte Spectrospin (heute Bruker) das erste, vollständig transistorbasierte NMR-Spektrometer auf den Markt. Mit dem HFX-90 konnten völlig neue Experimente durchgeführt werden.
Immagine: Gregor Forster

Nobelpreise für die Schweiz

Bruker stieg 1965 mit der Firma Spectrospin in die Entwicklung von NMR-Spektroskopen ein. Bald darauf präsentierte sie das erste Spektroskop, dessen Elektronik wie heutige Computer vollständig aus Transistoren aufgebaut war.

Mitte der 1970er Jahre kam es zur Zusammenarbeit mit Richard Ernst von der ETH Zürich. Der Chemiker und der Industriebetrieb brachten das sogenannte Fourier-Transformations-Spektrometer zur Marktreife. Dieses zeichnet sich gegenüber herkömmlichen NMR-Spektrometern durch einen bessere Auflösung und kürzere Messzeiten aus und war ein Meilenstein in der chemischen Analytik. Für seine Forschung zu hochauflösenden NMR-Methoden erhielt Ernst 1991 den Nobelpreis für Chemie.

Mit Kurth Wüthrich stiess ein zweiter ETH-Chemiker zum Team. Ihm gelang ein weiterer Meilenstein: Dank der 2D-NMR-Spektroskopie wurde es nun möglich, nicht nur die chemische Zusammensetzung von Stoffen aufzuschlüsseln, sondern auch die Abstände der einzelnen Atome zueinander auszumessen. Das öffnete die Tür, um die Struktur komplexer Moleküle zu analysieren. Wüthrich bekam für seine Arbeiten zur Strukturaufklärung von Proteinen 2002 ebenfalls den Chemie- Nobelpreis.

Büros von R. Ernst und K. Wüthrich

Spitzenforschung aus dem Container

Neben den verschiedenen technischen Meilensteilen streicht die Jury des Chemical Landmarks die erfolgreiche langjährige Kooperation zwischen Industrie und Hochschule heraus. Die Zusammen- arbeit mit Bruker ermöglichte es den beiden Wissenschaftlern, Erkenntnisse der Grundlagen- forschung in die Industrie zu übertragen.

Ernst und Wüthrich arbeiteten eine Zeitlang Tür an Tür in Bürocontainern, die auf dem Dach des damaligen Laboratoriums für Physikalische Chemie an der Universitätstrasse in Zürich standen. Dort und am Hauptsitz von Bruker in Fällanden sollen nun Gedenktafeln an die bahnbrechenden Beiträge zur NMR-Technik erinnern. Die Tafeln werden heute an einer gemeinsamen Feier enthüllt.

Impressionen von der Feier bei Bruker in Fällanden:

  • Bruker site is a Chemical Landmark
  • Welcome coffee
  • Networking beim Kaffee
  • Begrüssung durch Philippe Moreillon
  • Einblick in die Geschichte der Bruker AG
  • Vortrag Kümmerle
  • Enthüllung der Gedenktafel bei Bruker
  • Bruker enthüllt
  • Poster bisherige Landmarks
  • Gedenktafel Bruker
  • Bruker site is a Chemical LandmarkImmagine: Mario Burgener1/10
  • Welcome coffeeImmagine: Mario Burgener2/10
  • Networking beim KaffeeImmagine: Mario Burgener3/10
  • Begrüssung durch Philippe MoreillonImmagine: Mario Burgener4/10
  • Einblick in die Geschichte der Bruker AGImmagine: Mario Burgener5/10
  • Vortrag KümmerleImmagine: Mario Burgener6/10
  • Enthüllung der Gedenktafel bei BrukerImmagine: Mario Burgener7/10
  • Bruker enthülltImmagine: Mario Burgener8/10
  • Poster bisherige LandmarksImmagine: Mario Burgener9/10
  • Gedenktafel BrukerImmagine: Mario Burgener10/10

Impressionen von der Feier bei der ETH in Zürich:

  • Chemical Landmark Feier
  • Begrüssung durch Philippe Moreillon
  • Begrüssung durch Erick Carreira
  • Vorträge
  • Anne Lesage
  • Christian Griesinger
  • Rainer Kümmerle
  • Drinks
  • Unterwegs zur Enthüllung
  • Enthüllung Gedenktafel an der ETHZ
  • Gedenktafel enthüllt
  • Apéro
  • Networking beim Apéro
  • Poster bisherige Landmarks
  • Gedenktafel ETHZ
  • Chemical Landmark FeierImmagine: Heidi Hostettler1/15
  • Begrüssung durch Philippe MoreillonImmagine: Heidi Hostettler2/15
  • Begrüssung durch Erick CarreiraImmagine: Heidi Hostettler3/15
  • VorträgeImmagine: Heidi Hostettler4/15
  • Anne LesageImmagine: Heidi Hostettler5/15
  • Christian GriesingerImmagine: Heidi Hostettler6/15
  • Rainer KümmerleImmagine: Heidi Hostettler7/15
  • DrinksImmagine: Heidi Hostettler8/15
  • Unterwegs zur EnthüllungImmagine: Heidi Hostettler9/15
  • Enthüllung Gedenktafel an der ETHZImmagine: Heidi Hostettler10/15
  • Gedenktafel enthülltImmagine: Heidi Hostettler11/15
  • ApéroImmagine: Heidi Hostettler12/15
  • Networking beim ApéroImmagine: Heidi Hostettler13/15
  • Poster bisherige LandmarksImmagine: Heidi Hostettler14/15
  • Gedenktafel ETHZImmagine: Heidi Hostettler15/15
This is where it happened!
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